Dieses Jahr war es endlich soweit – der neue WLAN Standard Wi-Fi 6 bzw. 802.11ax hat den Markt erobert. Er soll die drahtlose Kommunikation schneller und komfortabler machen. Viele Endgeräte, parallel-laufende Downloads und Cloud-Anwendungen, wie sie in Schulen, in Stadien oder bei Events an der Tagesordnung sind – mit dem passenden Wi-Fi 6 Access Point kein Problem. Wo Vorgänger-Standards an ihre Grenzen kommen, ermöglicht OFDMA ( O rthogonal F requency D ivision M ultiple A ccess) als neues Verfahren eine effizientere Ausnutzung der Funkkanäle und somit mehr Bandbreite je Datenstrom.
Wo genau liegt der Unterschied zum alten WLAN Standard AC? Die hohen Übertragungsraten, auf die beim letzte WLAN Standard AC gesetzt wurde, sind nur bei geringem Abstand zum Router oder Access Point möglich und nutzbar. Des Weiteren darf keine Wand, Decke oder ein anderes Hindernis dazwischen sein. Warum? Das liegt schlichtweg an der Frequenz. WLAN nutzt Frequenzen im 2,4 und 5,4 GHz Bereich. Je höher die Frequenz ist, desto höhere Datenraten sind möglich. Aber: Je niedriger die Frequenz ist desto besser ist die Durchdringung von Wänden und Decken. Das ist auch der Grund warum die Mobilfunkanbieter gerade die 800-900 MHz Frequenzen im LTE ausbauen und dies für die meisten Nutzer wichtiger ist, als die extrem hohen Datenraten, die für 5G angekündigt sind.
Um Wände besser durchdringen zu können und überall verfügbar zu sein setzt der neue Standard Wi-Fi 6 deshalb weiterhin auf 2,4GHz. Aber nicht nur die Verfügbarkeit wird verbessert: das erste Mal seit knapp 10 Jahren wird die Effizienz bei Nutzung des zur Verfügung stehenden Spektrums auch im 2,4Ghz Bereich erhöht. Dadurch kann eine höhere Anzahl an Geräten auch im 2,4GHz Bereich gleichzeitig kommunizieren.
Als Fazit lässt sich festhalten: Alles in Allem ist Wi-Fi6 das größte Upgrade in Sachen WLAN seit über 10 Jahren. Die Neuerungen werden deutlich spürbarer sein als beim WLAN AC Standard.
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