Was ist LoRaWAN?
LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network. Es ermöglicht ein energieeffizientes Senden von Daten über lange Strecken. In der Stadt können so Reichweiten von bis zu 2 km erreicht werden, in ländlichen Regionen sogar bis zu 10 km.
Ein LoRaWAN besteht aus drei Komponenten: einem Sensor, einem Gateway und einem LoRa-Server. Das Gateway bildet hierbei die Schnittstelle zwischen der energieeffizienten LoRa-Funkübertragung und der leistungsstarken Anbindung zum Server.
Der Sensor sendet Daten mittels LoRa an alle Gateways in seiner Umgebung. Diese nehmen die Daten auf und geben sie an den Server weiter. Ab diesem Zeitpunkt können die Daten individuell weiterverarbeitet werden. Welche Daten erfasst werden hängt von der Art des Sensors ab: Je nach Projekt kann beispielsweise die Luftfeuchte, Temperatur, Bodenfeuchtigkeit, Co2 Belastung oder der Stromverbrauch erfasst werden. Die Sensoren sind batteriebetrieben und übermitteln bis zu 2 Jahre zuverlässig Daten, bevor die Batterie ausgetauscht werden muss.
Anwendungsbereiche von LoRaWAN
Doch wo und wie findet diese Technik Verwendung? Beispielsweise in Industriehallen kann die Installation eines LoRaWAN Gateways sinnvoll sein. Nutzt man Sensoren, die beispielsweise das Raumklima oder diverse Maschinenparameter überwachen, können auf Basis der erfassten Daten Optimierungen vorgenommen werden. Bei Erreichen kritischer Werte kann ein Alarm ausgelöst werden.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel der LoRa-Technik findet sich im Parkplatzmanagement. Der Sensor erkennt, ob ein Parkplatz frei oder belegt ist und kann so in Echtzeit Daten über Parkplatzauslastungen liefern. Der Einsatz dieser Technik ist in vielen Bereichen denkbar: Supermärkte, Kliniken, Ladesäulen, Behindertenparkplätze und auch beim Erkennen von Falschparkern und Dauerparkern.
iks installiert LoRaWAN-Gateway in Bitburg
Ein konkreter Anwendungsfall der Technik findet man in der Stadt Bitburg. Dort hat die iks GmbH Weiskirchen als Dienstleister für die innogy SE ein LoRaWAN-Gateway installiert, um die Bauhof Mitarbeiter zu entlasten. In Blumenbeeten und Grünanlagen wurden Feuchtigkeitssensoren vergraben, die Daten bezüglich der Bodenfeuchtigkeit übermitteln. So wissen die Mitarbeiter wann und wo welcher Baumbestand oder welches Blumenbeet gegossen werden muss und sparen so Zeit und vor allem Wasser.